Die Digitale Transformation beeinflusst die Schule definitiv. Im Zuge der Digitalisierung nimmt die Geschwindigkeit des technologischen und gesellschaftlichen Wandels stetig zu.
Digitalisierung bringt viele Anforderungen mit sich, die gar nicht nicht digital sind.
Privat – Unterricht – Administration
Heranwachsende müssen befähigt werden, auf neue Herausforderungen und neue Optionen in der eigenen Lebensgestaltung schneller zu reagieren und lebenslang zu lernen.
Was bedeutet das für die Eltern?
Die Eltern sind stärker gefordert denn je. Ihnen obliegt die Erziehung der Kinder.
Das heisst: Zeit für die Kinder aufwenden, sich mit ihnen und ihren Vorstellungen und Sorgen, Freuden, mit ihnen diskutieren, Werte hinterfragen, Haltungen formen, Vorbild sein. Vor allem auch im digitalen Bereich.
Das ist sehr schwierig und anstrengend.
Was bedeutet das für die Schule?
Grundlegende Kulturtechniken genügen nicht mehr. Lesen, Schreiben Mathe und Co. genügen nicht mehr. Sie sind immer noch wichtig, aber als Basis müssen sie erweitert werden. Die SuS benötigen grundlegendes Wissen über die Funktionsweise von digitalen Technologien, um diese praktisch anwenden und verstehen, ihren Einfluss erkennen und sich eigene Urteile bilden zu können.
Das heisst: Zeit für die Kinder aufwenden, sich mit ihnen und ihren Vorstellungen und Sorgen, Freuden, mit ihnen diskutieren, Werte hinterfragen, Haltungen formen, Vorbild sein. Vor allem auch im digitalen Bereich.
Was bedeutet das nun fürs Lernen?
Sind alle Inhalte, die bisher in der Schule unterrichtet wurden immer noch gleich wichtig in Zukunft?
Was sind grundlegende Fähigkeiten, die wir alle im Alltag brauchen? Es wäre hilfreich, diese Kompetenzen zu fördern. Es sind die Softskills, die wichtige Erfolgsfaktoren sind.
Was bedeutet das nun für den Unterricht?
- Wir vermitteln Inhalte, verschiedene Fächer und lernen die Handhabung digitaler Mittel.
- Wir müssen versuchen, alle Kinder zur Medienmündigkeit zu bringen. Nicht zu vergessen uns selbst auch, … und die Eltern … auch?
- Ist das zu schaffen? Kaum.
- Lohnt es sich, es zu probieren? Auf jeden Fall !!
Wo ansetzen?
- Wir müssen Zeit schaffen, um mit den Jugendlichen zu diskutieren. Nur so können sie lernen, ihren Standpunkt zu formulieren und mit anderen zu vergleichen.
- Die Jugendlichen müssen mehr Verantwortung für sich und ihr Lernen übernehmen.
- Die Eltern müssen diese Grundhaltung kennen und im besten Fall übernehmen.
- Wir müssen nicht meinen, dass wir das alles schaffen. Das haben wir bisher auch noch nie erreicht.
- Es würde helfen, wenn die ganze Schule an gleichen Haltungen und Zielen arbeitet.
…, denn sie beinhaltet einen fortlaufenden Prozess, der das gesamte Schulumfeld betrifft. Es erfordert mehr als nur die Integration digitaler Geräte, sondern auch ein Umdenken in Lehr- und Lernmethoden sowie in der Schulorganisation. Dieser Wandel umfasst Aspekte wie Unterrichtsentwicklung, Zusammenarbeit, technische Infrastruktur, pädagogischen Support und die Entwicklung eines gemeinsamen Mindsets im Kollegium. Es ist ein individueller Prozess, der Zeit benötigt und von Schulen unterschiedlich umgesetzt wird, abhängig von ihren Ressourcen und Bedürfnissen.
Um digitale Tools effektiv in Schweizer Schulen einzusetzen, ist eine strategische Führung mit klaren Visionen entscheidend. Dies beinhaltet die Planung von Weiterbildungen im Schuljahresplan, die Bereitstellung von zeitlichen Ressourcen auf Führungsebene und die Erstellung eines ICT-Jahresberichts, der von der strategischen Führung genehmigt wird. In diesem Bericht werden Aspekte wie Budgetierung von Soft- und Hardware, Weiterbildungsinhalte, Evaluationen und Konzepte für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht festgehalten. Zudem ist es wichtig, digitale Lernsettings zu schaffen und die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen zu priorisieren.
Die Verwendung von digitalen Tools im Unterricht kann verschiedene Auswirkungen auf den Lernprozess haben. Digitale Medien können dazu beitragen, den fachlichen und überfachlichen Lernerfolg zu verbessern, die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu steigern sowie spezifische kognitive Fähigkeiten wie Selbststeuerung zu fördern. Zudem können sie zu Veränderungen im Unterrichtsprozess führen, indem sie beispielsweise die Unterrichtsqualität erhöhen und neue Lehr-Lernumgebungen schaffen. Die Integration digitaler Medien erfordert eine sorgfältige Planung, Weiterbildung der Lehrpersonen und die Schaffung digitaler Lernsettings, um den Mehrwert dieser Tools im Bildungsprozess optimal zu nutzen.
Um sicherzustellen, dass die digitale Transformation an Schulen in der Schweiz nachhaltig wirkt, sind folgende Massnahmen wichtig:
- Langfristige Strategie: Die Schule sollte eine langfristige Strategie für die Integration digitaler Tools entwickeln, die kontinuierlich überprüft und angepasst wird.
- Fortlaufende Lehrerfortbildung: Kontinuierliche Schulungen und Fortbildungen für Lehrpersonen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass sie die digitalen Tools effektiv einsetzen können.
- Schülerbeteiligung: Schülerinnen und Schüler sollten in den Prozess einbezogen werden, um ihre Bedürfnisse und Erfahrungen bei der Nutzung digitaler Tools zu berücksichtigen.
- Infrastruktur und Support: Die Schule muss über eine angemessene technische Infrastruktur verfügen und einen Support-Mechanismus bereitstellen, um Probleme schnell zu lösen.
- Evaluation und Feedback: Regelmässige Evaluationen der digitalen Tools sowie Feedback von Lehrpersonen, Schülern und Eltern helfen dabei, den Einsatz zu optimieren und Schwachstellen zu identifizieren.
Durch eine ganzheitliche Herangehensweise, die auf langfristige Planung, kontinuierliche Weiterbildung und regelmässige Evaluation setzt, kann die digitale Transformation an Schulen in der Schweiz nachhaltig wirken.
Die konkrete Umsetzung der Verwendung digitaler Tools im Unterricht kann vielfältig sein und hängt von den Zielen, dem Fachbereich und den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler ab. Beispiele für die Integration digitaler Tools sind:
- Interaktive Lernplattformen: Lehrpersonen können Plattformen nutzen, um interaktive Lernmaterialien bereitzustellen, Aufgaben zu verteilen und den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler zu verfolgen.
- Kollaborative Online-Tools: Durch den Einsatz von Tools wie Google Docs oder Padlet können Schülerinnen und Schüler gemeinsam an Projekten arbeiten, Ideen austauschen und Feedback geben.
- Multimediale Präsentationen: Lehrpersonen können Präsentationen mit Videos, Animationen oder interaktiven Elementen erstellen, um den Unterricht anschaulicher und abwechslungsreicher zu gestalten.
- Virtuelle Exkursionen: Durch virtuelle Realität oder Online-Plattformen können Schülerinnen und Schüler virtuelle Exkursionen unternehmen und so ihr Verständnis für bestimmte Themen vertiefen.
- Adaptive Lernprogramme: Individuelle Lernprogramme passen sich dem Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler an und bieten personalisierte Übungen und Rückmeldungen.
Die erfolgreiche Umsetzung erfordert eine sorgfältige Planung, Schulung der Lehrpersonen, regelmässige Evaluation und Anpassung der eingesetzten Tools im Unterrichtskontext.